Freitag, 10. August 2012

Im nächsten Augenblick stand er wieder aufrecht auf dem Felsen, mit diesem Lächeln auf dem Gesicht, und in ihm schlug die große Trommel und sagte: "Sterben ist bestimmt ein furchtbar großes Abenteuer."
-aus Peter Pan von James Matthew Barrie

Mittwoch, 4. Juli 2012

Die Bestimmung- Veronica Roth


Dieses Buch habe ich mir von meiner kleinen Schwester geliehen und normalerweise trieeeft das was sie ließt vor Kitsch. Also möglich unrealistische Storys gepaart mit zwei gutaussehenden Kerlen, in einer Reihe mit drei anderen Bänden Minimum. Die Bestimmung hingegen ist der erste Teil einer Triologie, hat aber kein total offenes Ende, sodass man ihn auch so lesen kann.
Es geht um ein sechzehnjähriges Mädchen, Beatrice, dass sich für eine der Fraktionen in die die Bevölkerung der Fiktiven Stadt aufgeteilt ist, entscheiden muss. Als dieses mit einigen Schwierigkeiten geschafft ist muss sie "nur" noch die harten Aufnahmerituale bestehen.
Beim Lesen des Buches war ich vor allem überrascht davon, dass Sätze wie "Ich blickte in seine unwiederstehlich eisblauen Augen und überlegte wie wunderbar es wohl sein müsste diese zu küssen als er sich auch schon sanft zu mir herunterbeugte um..." nicht auftauchten. Beatrice verliebt sich zwar auch zum ersten Mal, aber sie ist eine der wenigen (Jugendfantasybuch-)Romanheldinen denen die Gefahr der sie ausgesetzt bewusst ist und zwar so bewusst das sie wichtigeres zu tun hat als über blaue Augen zu fantasieren. Oder über irgendwas anderes: Das Tempo des Buches schnell, genauso wie das Lesetempo. Ich habe es an einem Nachmittag durchgelesen. Außerdem ist die Idee der das Buch zugrunde liegt zwar, wie es in diesem Genre meiner Meinung nach oft der Fall ist, sehr gut, die Umsetzung hapert aber noch. Man fragt sich zum Beispiel, wie die Menschen in der Stadt zu der Einteilung in Fraktionen stehen, oder warum niemand diese öffentlich anzweifelt. Vielleicht werden diese Gedanken in den nachfolgenden Bänden öfter angesprochen.
Alles in Allem lest es wenn ihr es zur Hand habt so wie ich, oder auch nicht, euch entgeht, meiner Meinung nach, nichts weltbewegendes. Andererseits ist es ganz nett zum Lesen.


P.S. Unter dem Link findet ihr eine Stimme die das Ganze anders sieht als ich. Vielleicht habt ihr das Buch ja gelesen? Was denkt ihr darüber?

Freitag, 22. Juni 2012

Schachnovelle- Stefan Zweig

Schachnovelle- Stefan Zweig
http://www.literarisch-wertvoll.de/schachnovelle.jpg

Dieses Buch ist, beschränkt man sich auf den Stil des Autors, eines der Besten, das ich seit einiger Zeit gelesen habe.
Es ist ein sehr dünnes Buch, besteht nur aus 95 Seiten, ist schnell zu lesen, macht aber großten Eindruck.
Stefan Zweig erzählt wie zwei Schachgenies aufeinander treffen, der eine ein plumper roher Charakter, der andere gebildet und ein Gentleman. Beide haben ihre eigene außergewöhnliche Geschichte, außergewöhnliche Fähigkeiten und außergewöhnliche Einschränkungen. Wird der Weltmeister besiegt werden, von einem in der Schachwelt total Unbekannten, einem der seit fünfundzwanzig Jahren kein Schach gespielt hat?
Doch das Buch beschreibt zum größtem Teil auf eine geniale Art und Weise die Lebensgeschichten der zwei Männer, eingebettet ist das ganze jedoch in die Sicht eines Mitreisenden, dessen Gedankengänge manchmal störend sind.
Alles in allem kann ich dieses Buch nur weiterempfehlen. Die Holzschnitte wurden von Elke Rehder hergestellt. Auf der Seite gibt es auch noch eine Gegenüberstellung von Zweigs Biografie mit der einer der Personen in "Schachnovelle". Ach ja, man muss kein Schach spielen können, oder gar Profi sein um dieses Buch lesen zu können.


http://www.elke-rehder.de/Stefan_Zweig_Schachnovelle.htm